Home > Publications database > Computersimulation von Neutronenstreuexperimenten an molekularen Flüssigkeiten am Beispiel von Dichlormethan |
Book/Report | FZJ-2015-00063 |
1988
Kernforschungsanlage Jülich GmbH, Zentralbiliothek, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/8439
Report No.: Juel-2215
Abstract: Das Ziel dieser Arbeit war die Entwicklung einer hinreichend genauen und effizienten Methode zur Simulation von inelastischen Neutronenstreuexperimenten an molekularen Flüssigkeiten auf der Basis von molekulardynamischen (MD) Simulationen, um einen aussagekräftigen Test der Güte von intermolekularen MD-Potentialen anhand eines direkten Vergleiches zwischen simulierten und gemessenen Spektren durchzuführen. Dichlormethan (CH2 C12 )wurde als Arbeitssubstanz für dieses Projekt gewählt, weil hierfür sowohl experimentelle Neutronenstreudaten als auch zwei konkurrierende MD-Potentiale vorlagen. Obwohl oft betont worden ist, daß Neutronenstreuexperimente den ganzen Raum- und Zeitbereich abdecken, der MD-Simulationen zugänglich ist, haben in der Vergangenheit die meisten Autoren nicht die in den MD-Simulationsdaten enthaltene dynamische Information ausgenutzt, um fiktive inelastische Neutronenstreuspektren für den direkten Vergleich mit geeigneten Neutronenstreuexperimenten zu berechnen. Dies mag daran liegen, daß speziell die Berechnung des inkohdrenten dynamischen Strukturfaktors die numerische Berechnung von einigen 10000 Zeitkorrelationsfunktionen erfordert, und deshalb sehr zeitaufwendig ist, wenn die üblichen Techniken zu deren Berechnung eingesetzt werden. Ein Kapitel (Kapitel 4) dieser Arbeit behandelt deshalb die effiziente Berechnung des dynamischen Strukturfaktors S(q, w) mit Hilfe der Schnellen Fourier-Transformation und geeigneter Datenstrukturen für die MD-Daten. Im Anschluß daran (Kapitel 5) wird die Simulation der nicht vernachlässigbaren Mehrfachstreuuung behandelt, wozu die Kenntnis von S(q, W) erforderlich ist, um so realistische Streuintensitäten zu erhalten. Außerdem werdeneinige Aspekte betrachtet, die die Gültigkeit der üblichen semiklassischen Korrekturen des aus MD-Simulationen nach den Regeln der klassischen Mechanik berechneten dynamischen Strukturfaktors betreffen (Kapitel 3).
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